Mittwoch, 26. Oktober 2016

Rezension - "Layers" von Ursula Poznanski (abgebrochen!)


Layers
von
Ursula Poznanski

Einzelband
Seitenzahl: 448
Erschienen: August 2015
Verlag: Loewe
Preis: 14,95€ (Klappenbroschur); 12,99€ (E-Book)

Inhalt

Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.


Aufmachung

Die Aufmachung dieses Buches hat mich von Anfang an fasziniert, auch wenn sie eigentlich nur sehr simpel ist. Dennoch sieht man es nicht oft, dass man die Klappenbroschur mehrfach aufklappen kann und immer einzelne Teile der Inhaltsbeschreibung zu lesen hat. Ich bin mir nicht sicher, da ich das Buch schließlich abgebrochen habe, ob der Titel und die Gestaltung passen.

Meine Meinung

Nach diesen Seiten, die schon ungefähr ein Drittel des Buches ausmachen, war ich äußerst gernevt. Bedauerlicherweise war es mein erstes Buch von Ursula Poznanski, weshalb ich nun sehr überlege, ob ich es mit "Die Verratenen" versuchen sollte, denn war dieses Buch aus meiner Sicht schlecht.

Es beginnt relativ typisch und verfolgt die allbekannten Schemen vieler Geschichten von heutzutage, so zum Beispiel, dass ausgerechnet die Hauptperson merkt, dass etwas nicht stimmt und alle anderen sind gänzlich blind, trotz dass es so offensichtlich und vorhersehbar ist. Aufgrund glaube ich zu wissen, wie der weitere Fortgang des Grundaufbaus sein wird, was es umso unspannender macht.

Auch die Charaktere gaben mir nichts. Sie interessierten mich nicht im Geringsten, da sie auch wirklich uninteressant und, wie die Geschichte, typisch waren. Zudem passte die kitschige Liebesgeschichte nicht. Man sah keine Entwicklung, sondern stand sie nur als fester Punkt da, damit Dorian an etwas halten konnte. Allgemein erfolgte die Anpassung an das Leben mit solch drastischen Unterschieden zu schnell und einfach, wenngleich es besser ist.

Aber die größten Probleme hatte ich mit dem Schreibstil. Dieser war der eigentliche Grund meines Abbrechens. Aus meiner Sicht, wurde keine Atmosphäre geschaffen, sondern blieb alles nur in einer winzigen Blase um Dorian, ohne auf anderen richtig einzugehen. Eher fielen mehrere Themen oder tauchten einfach auf, wobei ich mich fragte, etwas überlesen zu haben. Es kam mir auch so vor, als wären nur Stichpunkte aneinandergereiht, denn gab es zwischen den kurzen Handlungssequenzen keine richtigen Übergänge und wirkten sie nicht recht ausgeschrieben. Und ganz zum Schluss die Wiederholungen... Alles hörte sich gleich an und teils waren viele Absätze schlichtweg identisch ("Am nächsten Tag...").

Mir hat das Buch wirklich nichts gegeben und sonderlich innovativ ist der Fortgang auch nicht (ich habe geblättert, ausnahmsweise). Vielleicht hätte ich weiterlesen sollen, um dieses Buch beurteilen zu können, aber nach einem Drittel... Wie kann es sich noch plötzlich ändern und nicht mehr so eintönig sein?

Dies ist nur mein Eindruck von den Seiten, die ich von diesem Buch gelesen habe. Durchaus könnten noch Wendungen kommen, die alles herausreißen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen