Rezension - "Clockwork Angel" von Cassandra Clare

Clockwork Angel

Clockwork Angel (engl.)

von

Cassandra Clare

Reihe: Die Chroniken der Schattenjäger

Seitenzahl: 576

Erschienen: Februar 2011

Verlag: Arena Verlag

Preis: 18,99 € (HC); 14,99 € (Klappenbroschur); 
11,99 € (E-Book)
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Weitere Bände:

Clockwork Prince (Band 2)

Clockwork Princess (Band 3)

Inhalt

London, 1878. Ein mysteriöser Mörder treibt in den dunklen Straßen der Stadt sein Unwesen. Ungewollt gerät Tessa in den Kampf zwischen Vampiren, Hexenmeistern und anderen übernatürlichen Wesen. Als sie erfährt, dass auch sie eine Schattenweltlerin ist und zudem eine seltene Gabe besitzt, wird sie selbst zur Gejagten. Doch dann findet sie Verbündete, und zwar im Institut der Schattenjäger. Dort trifft sie nicht nur auf James, hinter dessen zerbrechlicher Schönheit sich ein tödliches Geheimnis verbirgt, sondern auch auf Will, der mit seinen Launen jeden auf Abstand hält – jeden, außer Tessa. Tessa ist völlig hin und her gerissen, und weiß nicht, wem sie trauen soll. Schließlich sind die Schattenjäger ihre natürlichen Feinde.

Aufmachung

Viele Buchcovers sind so wunderschön, vor allem die neue Ausgabe der englischen Version. Sie passen zu der Geschichte und der Stimmung der Welt, doch dann gibt es diese eine deutsche Neuauflage, die niemand so recht nachvollziehen kann. Ich finde die gebundene deutsche Ausgabe nicht mehr ansatzweise schön, zumal ich selbst nicht sagen kann, wer die Person auf dem Cover sein soll.

Meine Meinung

Ich war mir nicht sicher, ob dieses Buch die vollen fünf Federn bekommen würde, doch das Ende war, so kann man aus meiner Sicht sagen, atemberaubend.

Das Buch ist der, ursprünglichen Hauptreihe – "Die Chroniken der Unterwelt", die von Clary handelt und sie ihrer eigentlichen Abstammung, den Schattenjägern näher bringt – recht  ähnlich, jedoch handelt es im viktorianischen 19. Jahrhundert mit Steampunk-Charme. Auch hier dreht es sich um ein Mädchen, welches urplötzlich in die Welt der Nephilim und der Schattenweltler gezogen wurde und ein im Drehpunkt dunkler Machenschaften steht.

Ich liebe die Welt, welche Cassandra Clare geschaffen hat und dieser Band aus der Vergangenheit hat mich nicht im Geringsten enttäuscht. In der Welt zu sein fühlt sich mit dem speziellen Humor von Clare so wunderbar, bezaubernd und süchtig machend an. Nur am Anfang hat es mich gestört, dass ein Witz - ich kann mich partout nicht mehr erinnern, welcher es war - mehrmals vorkam und damit an seiner Wirkung verlor, doch das kann man schnell verzeihen. Ebenso, dass die Autorin das gleiche Muster wie in der Geschichte um Clary verwendet hat. Ein Mädchen, umgeben von zwei Jungen, der eine dunkel wie die Nacht und der andere hell wie das Licht, tief verbundene Parabatai. Die Kampfszenen und das ganze Setting mit den lieblichen Details hingegen erschafften, wie auch andere Geschehnisse, einen Bild, welches noch in Träumen wie ein Film vorhanden sein wird.

Leider haben mich die Charaktere (auch die trotz allem unerwarteten Plottwists), wie schon erwähnt, äußerst an TMI erinnert. Will ist mit seiner Dunkelheit in sich und dem Sarkasmus oft wie Jace, wobei ich ihn sogar noch mehr mag, doch fügt es sich gut in die Geschichte, wie alle anderen ebenso. Jem - einfach nur außergewöhnlich. Sophie - ein eher rebellisches Dienstmädchen mit würziger Seele. Henry - dieser zerstreute, aber absolut liebenswürdiger Mann, nur in seiner Welt beschäftigt. Und viele weitere. Natürlich ist auch Magnus dabei, ganz in seiner eigenen Art und fabelhaften, unterhaltenden Ausstrahlung. Camille müsste vielen ebenfalls bekannt sein.

Man kann das Buch auch durchaus vor den Chroniken der Schattenjäger lesen, aber man ist auch nicht durch Erklärungen der Welt genervt, kennt man sich mit dieser schon aus.

Ich bin so unglaublich gespannt auf den nächsten Band, denn ist dies ein Stück mehr aus der Welt der Schattenjäger und bin ich momentan von dieser Reihe mehr überzeigt als von den "Chroniken der Unterwelt".