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Ein Jahr ist
schon wieder vergangen. Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht,
wie schnell sie vorbeirauscht. Den einen Tag befindet man sich am Anfang eines
Monats und denkt, dass 30 Tage viel sind und dann ist der Monat schon wieder
vorüber.
Das Jahr
2017 war für mich eines, in dem sich viel und nichts zugleich geändert hat.
Leider war ich zu Beginn etwas vom Lesen abgekommen oder habe schlichtweg nur
an Mangas gehangen. Von diesen gab es unzählige Bände, wie beispielsweise Fairy Tail oder Black Butler. Nur wenige der Bücher, die ganz oben auf meiner Liste
stehen, habe ich gelesen, einerseits, da ich sie mir für eine bestimmte Zeit
aufsparen möchte, von welcher ich vielleicht in einem halben Jahr berichten
werde, andererseits, da ich an manchen durch den ganzen Hype das Interesse
verloren habe. Leider waren nicht wenige Enttäuschungen dabei, vor allem
bezüglich hoch gelobter Bücher. Dennoch gab es ein paar Höhepunkte.
Ganz oben stehen wohl die Reihe All for the Game und Der Name des Windes. Zu Letztgenanntem wird es möglicherweise eine Rezension geben, sofern ich meine Gefühle in Worte fassen kann. The Foxhole Court war die Art eines Buches, die ich lange gesucht und bisher nicht mehr in sehr ähnlicher Form gefunden habe. Die unterschiedlichsten Emotionen hat diese Reihe in mir hervorgerufen und lässt die bloße Erwähnung von ihr mein Herz schneller schlagen. Selten hat mich eine Lektüre derart berührt.
Ähnlich verhält es sich mit Der Name des Windes. Der Griff zu diesem Werk rief ein schönes Gespräch in einer Buchhandlung in England hervor. Lange lag das Buch auf meiner Liste, es stand verlassen in meinem Regal und ich frage mich, weshalb ich es ignoriert hatte. Hauptsächlich mag dies an seiner beachtlichen Länge liegen, aber diese spürte man während des Lesens nicht einmal. Patrick Rothfuss hat einen Charakter von für mich einzigartiger Faszination geschaffen und erscheint es wahrhaftig, als würde Kvothe vor einem sitzen, seine Geschichte in all seiner Tiefe und Außergewöhnlichkeit erzählend.
Ein anderes Highlight war Leviathan erwacht. Auch dieses Buch hatte ich schon eine geraume Zeit im Auge, aber erst als ich erfuhr, dass die Verfilmung in Serienform erschienen ist, nahm ich es zu Hand. Zuvor hatte ich Luna gelesen, wovon ich nicht sonderlich begeistert war, und zufälligerweise erfüllte Leviathan erwacht genau die aufgekommenen Wünsche. Die Bildgewalt ist überwältigend. Ich kann es kaum abwarten, die Serie zu schauen und die Visualisierung der Handlungsorte, wenn ich auch die folgenden Bände gelesen habe. Trotz dass ich bisher noch nicht weiter bin, bin ich gespannt auf den Fortgang der Geschichte.
Ebenso war ich anfangs gefesselt von der Reihe Samurai im Sommer. Obschon ich ein Jugendbuch vor mir hatte, konnte ich es sehr genießen. Es weckte in mir das Verlangen, mich mit dem Land Japan zu beschäftigen und Samurais als auch Ninjas. Bedauerlicherweise wurden die fortschreitenden Teile immer enttäuschender, bis ich die Reihe nicht mehr fortsetzen wollte.
Als Hörbuch bin ich in die Welt von Outlander eingetaucht und hatte ich nicht damit gerechnet, wie sehr es mir gefallen würde. Historische Romane habe ich bisher kaum gelesen, da es ein für mich eher unbekanntes Genre ist und ich mich mehr zu Fantasy und Science Fiction hingezogen fühle. Aber genau genommen hat Outlander einen kleinen übernatürlichen Aspekt. Diana Gabaldon besitzt ebenfalls das Talent, dass einem nie langweilig wird, obwohl das Buch eine nicht übersehbare Länge besitzt.
The Young Elites war jedoch ein Buch von meiner
Liste, für das ich mich zum Ende des Jahres entschied. Nur bereue ich, dies
nicht früher getan zu haben, denn wahrscheinlich hätte ich das Buch dann als
besser empfunden. Die verkörperte Idee und die allgemein geschaffene Atmosphäre
als auch Marie Lu an sich als sehr gute Jugendbuch Autorin - meiner Erfahrung
nach - sind in Kombination dennoch eine angenehmes Leseerlebnis.
Genau
genommen gibt es doch ein Buch beziehungsweise eine Reihe, die eine gewisse
Ähnlichkeit zu All for the Game
aufweist, nämlich um die Raven Boys. Nach dem soliden zweiten Band, mit welchem
ich etwas Probleme hatte, konnte mich die Fortsetzung Was die Spiegel wissen sehr überzeugen. Die Reihe ist in einem ganz
besonderen und andersartigen Stil geschrieben und kann ich die Charaktere nicht
vergessen. Vielleicht war die Geschichte nicht die außergewöhnlichste, aber
trotzdem konnte ich nicht von diesem Roman ablassen. Bisher habe ich hingegen noch
nicht zum finalen Band gegriffen, denn möchte ich nicht, dass es endet -
ein Problem, dass ich schon seit Jahren
mit Daughter of Smoke and Bone habe.
Dieses für mich wundervolle und emotionale Buch, las ich 2017 erneut, doch
spare ich mir weiterhin das Finale auf.
Zum Ende des
Jahres bin ich auf den Auftakt Die Zwölf
Könige gestoßen, welcher mich neugierig auf die Reihe machte. Obgleich er
eine hohe Seitenanzahl hat, merkte ich dies nicht. Die Welt ist wunderschön
gebaut und ebenso sind es die Charaktere. Seltsamerweise hebt es in meiner
Vorstellung dennoch nicht überragend hervor. Mal sehen, ob ich den zweiten Band
lese, wenn er in Deutsch erscheint, was noch etwas Warten bedarf.
Zuletzt gibt
es noch ein Buch, dem ich eine eher durchschnittliche Bewertung gab, welches
mich aber faszinierte. Ich spreche von Die
Drei Sonnen. Persönlich interessiere ich mich für Astronomie und technisch
tiefgründige Science Fiction. An manchen Stellen war es etwas zäh, aber seine
Einzigartigkeit kann und werde ich nicht vergessen.
Auch Harry Potter habe ich fortgesetzt. Es
ist schade, dass ich die Bücher nicht gelesen habe, als ich noch jünger war,
aber dafür sind diese Meisterwerke im Vergleich zu den meisten heutigen Kinder-
und Jugendbüchern außergewöhnlich und atemberaubend.
Somit war es
zusammenfassend ein Jahr mit schönen neuen Buchentdeckungen, leider
überschattet von allzu großen Enttäuschungen, wie beispielsweise Caraval (Stephanie Garber), Vier Farben der Magie (V.E. Schwab), Luna (Ian McDonald), Der Rat der Neun (Veronica Roth) und
einigen mehr. Wahrscheinlich bin ich wesentlich kritischer geworden, was manche
Bücher betrifft oder ich sehe nicht die herausragenden Merkmale spezieller
Werke.
Für das Jahr
2018 erhoffe ich mir keine Leseflauten, dafür aber innovative und fesselnde,
intelligente und unterhaltsame Lektüre.
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Bis bald!
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