Sonntag, 15. April 2018

Kurzrezension - "Spiegel" von Cixin Liu

https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Spiegel/Cixin-Liu/Heyne/e529102.rhd


Spiegel
镜子 (chin. Jìngzi = Spiegel)
von
Cixin Liu

Novelle
Genre: chinesische Science-Fiction

Inhalt

China in der nahen Zukunft. Der junge, ehrgeizige Beamte Song Cheng stößt auf einen gewaltigen Korruptionsskandal. Doch plötzlich wird er selbst ins Gefängnis geworfen. Dort taucht ein geheimnisvoller Mann mit einem Supercomputer auf, der ebenfalls verfolgt wird – weil er alles weiß. Einfach alles. Wie kann das sein? Und welche Konsequenzen hat das?

Mit seiner Novelle Spiegel erweist sich Cixin Liu, Autor des Weltbestsellers Die drei Sonnen, einmal mehr als scharfer Beobachter der chinesischen Gegenwart und als literarischer Visionär der Welt von morgen. Dieses Buch enthält eine Leseprobe aus Der dunkle Wald, dem Nachfolger zu Die drei Sonnen, sowie ausführliche Anmerkungen zur Übersetzung und ein Nachwort.


Meine Meinung

Vor gut einem Jahr habe ich zum ersten Mal ein Buch des renommierten Schriftstellers Cixin Liu gelesen und obschon ich dem gelesen Werk nicht die höchste Punktzahl gab, so faszinierte mich die Lektüre mit ihrer Geschichte und Art sehr. Die Wartezeit zur Erscheinung der Fortsetzung von Die Drei Sonne konnte ich mir nun mit dieser Novelle verkürzen.

Da es sich um eine Novelle handelt und diese lediglich die Hälfte des Buches einnimmt, möchte keine großen Worte zur Beschreibung des Inhaltes verlieren. Kurz gesagt handelt die Geschichte von den Auswirkungen des auf einem Superstringcomputers ausgeführten Modells und dies verbunden mit aufkommenden teils philosophischen Fragen.

Vom Anfang bis zum Ende fesselte mich diese kurze Lektüre, denn für mich ist ihr Inhalt äußerst interessant. Mehr Seiten wären diesem wissenschaftlichen Gedankenexperiment möglicherweise nicht zugutegekommen, denn die Kürze hat hierbei ihren Reiz. Korruption, große Mächte und die Möglichkeit, alles zu wissen treffen hier aufeinander und bilden ein kurzes, aber Interesse anregendes Leseerlebnis, welches von einem ausführlichen Nachwort von Sebastian Pirling als auch der schon aus Die Drei Sonnen bekannten Anmerkungen zu gewissen Begriffen abgerundet wird. Hinzu kommen zwei Leseproben, einmal aus dem Auftakt der bekannten Trilogie und schließlich aus dem darauf folgenden Band.

Für mich war diese Novelle, zumal ich bisher eher wenige Schriftstücke dieser Art gelesen habe, sehr angenehm als das Spinnen einer theoretischen Welt.


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