Was die Spiegel wissen
Blue Lily, Lily Blue (engl.)
von
Maggie
Stiefvater
Reihe: The
Raven Cycle
Seitenzahl: 448
Erschienen: September
2015
Verlag: script5
Preis: 18,95
€ (Hardcover); 14,99 € (E-Book)
Bände:
Wen der Raberuft (Band 1)
Was die Spiegel wissen (Band 2)
Was die Spiegel wissen (Band 2)
Wo das
Dunkel schläft (Band 4)
Inhalt
Es wird Hebst in Henrietta. Blue und die vier Raven Boys suchen noch immer nach dem Grab des walisischen Königs Glendower. Fast glauben sie sich am Ziel, als Adam eine beunruhigende Vision hat: Im magischen Wald Cabeswater gibt es drei Schlafende. Einer von ihnen darf unter gar keinen Umständen geweckt werden. Die Frage ist allerdings, welcher es ist und was geschieht, wenn er trotz aller Vorsicht aufwachen sollte. Währenddessen hat Blue ganz andere Sorgen: Ihre Mutter ist verschwunden und außer einer mysteriösen Nachricht gibt es keine Spur von ihr. Und dann sind da noch Blues Gefühle für Gansey, gegen die sie vergeblich anzukämpfen versucht. Denn ein Kuss von ihr könnte seinen Tod bedeuten ...
Eine mysteriöse Prophezeiung, uralte Geheimnisse und eine
Liebe, die gefährlich ist: Maggie Stiefvater zieht auch im dritten Band der
fantastischen Buchreihe um Blue und die Raven Boys alle Register ihrer
Erzählkunst und hinterlässt den Leser in atemlosem Warten auf das große Finale.
Aufmachung
Wieder einmal passt die deutsche Aufmachung im eigentlichen Sinne zu der Handlung, findet der Titel wortwörtliche Erwähnung im Buch, doch ist das Original noch einmal treffender, zumal Blue Lily, Lily Blue Teil einer Prophezeiung. Zudem gefallen mir die englischen Ausgaben von ihrem Coverdesign schlichtweg besser, zumal sie etwas Mysteriöses an sich haben.
Meine Meinung
Auch wenn ich bisher manchmal meine Probleme mit dieser Buchreihe hatte, so ließen mich die Charaktere und die Geschichte im positiven Sinne nicht los. Somit war ich froh, endlich wieder in diese fantastische und andersartige Welt eintauchen zu können.
Die Suche nach Glendower bekam ganz neue Ausmaße als Adam zu den Augen
Cabeswater wurde und Blues Mutter verschwand, auf der Suche nach dem Vater
Blues. Nun, Wochen sind vergangen, erreicht eine Vision von drei Schlafenden
Adam. Einer darf geweckt werden, ein anderer nicht. Bei dem dritten ist es
ungewiss. Die Frage ist, wer von den Schlafenden ist wer. Zudem sind sie
schwerer zu finden als gedacht.
Während sich der vorherige Band auf Ronan und seine mit Cabeswater
zusammenhängenden Fähigkeiten konzentrierte, liegt das Augenmerk in diesem Teil
auf Adam, der sich mehr und mehr aus Sicht der anderen verändert und mit
Cabeswater verbindet. Es ist faszinierend, wie anders dieses Buch verglichen
mit anderen dieses Genres ist. Der Schreibstil hat seine ganz eigene und sehr
gute Charakteristik, aber teilweise verwirrte er durch die verschiedenen
Perspektivwechsel der Kapitel, sodass es manchmal kurzzeitig zu Verwechslungen
kam, welchem Charakter sich nun zugewandt wurde. Doch gleichzeitig kann man der
Geschichte sehr gut folgen.
Das Buch bringt ganz andere Gefühle und Stimmungen als viele Bücher auf,
unter anderem durch die fesselnden Beschreibungen und übernatürlichen Dinge,
all die geheimnisvollen Orte, und die Charaktere, denn wieder einmal sind sie
etwas, das eine große Präsenz besitzt und Interesse weckt. Ob positive oder
negative Figur, sie alle riefen eine unbeschreibliche Sympathie hervor und
fügten sich wunderbar in die Handlung ein, obschon eine Person zusehends
nervte, vorrangig als zum Schluss einfach nicht mit Worten gewisse Probleme
gelöst wurden, eine Frage nach ihrer Gesinnung und sie wäre möglicherweise
kooperativer gewesen.
Für mich schafft es Maggie Stiefvater immer wieder ungeahnte Wendungen zu
schaffen. Leider war das Ende war im Vergleich zu der Unvorhersehbarkeit und
den vielen überraschenden Plottwists im Buch, auf die man teils sehnsüchtig
wartete und die einen anderen Weg beschritten als man es gewohnt ist oder
vielleicht auch denken würde, komplett vorhersehbar und dies schon das ganze Buch
über und passte nicht so recht in den eigentlichen Klang des Buches. Zudem kam
das Fehlen äußerer Einwirkungen. Es wird sich zunehmend nur auf Glendower,
Cabeswater et cetera konzentriert und das nebenbei Erwähnte ist nicht mehr so
tiefgründig, obschon es andere Seiten der Charaktere aus Betrachtungsweise von
Außenstehenden zeigt, wodurch man merkt, wie sie sich verändern, mehr
abschotten und selbst nicht wahrnehmen, wie sehr sie andere abstoßen und wie
groß der Einfluss all der paranormalen Geschehnisse auf ihr Leben ist.
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