Samurai – Der Weg des Kämpfers
Young Samurai – The Way oft he Warrior (engl.)
von
Chris
Bradford
Reihe: Samurai
Seitenzahl: 416
Erschienen: Oktober
2009
Verlag: Ravensburger
Buchverlag
Preis: 9,99
€ (Taschenbuch); 8,99 € (E-Book)
Bände:
Der Weg des Schwertes
(Band 2)
Der Weg des
Drachen (Band 3)
Der Rind der Erde (Band 4)
Der Rind des Wassers (Band 5)
Der Ring des Feuers (Band 6)
Der Rind des Windes (Band 7)
Der Ring des Himmels (Band 8)
Der Weg des Feuers (Kurzgeschichte)
Der Rind der Erde (Band 4)
Der Rind des Wassers (Band 5)
Der Ring des Feuers (Band 6)
Der Rind des Windes (Band 7)
Der Ring des Himmels (Band 8)
Der Weg des Feuers (Kurzgeschichte)
Inhalt
Im Jahr 1610 versenken Piraten vor der Küste Japans ein englisches Handelsschiff. Jack Fletcher, der Sohn des Steuermanns, ist der einzige Überlebende. Der berühmte Schwertmeister Masamoto Takeshi adoptiert ihn und lässt ihn zum Samurai ausbilden. Doch noch immer schwebt Jack in Lebensgefahr. Der gefürchtete Ninja Drachenauge hat es auf einen großen Schatz abgesehen, den Jack aus dem Schiff gerettet hat: das Logbuch seines Vaters.
Aufmachung
Die deutsche als auch das englische Aufmachung ist sehr schön und spiegeln den Klang, die Atmosphäre im alten Japan wider. Doch ist die Darstellung des Protagonisten auf dem englischen Cover interessanter, obschon er ein wenig alt wirkt. Ebenfalls ist der Titel passend.
Meine Meinung
Dieses Buch zeigte, dass Jugendbücher durchaus Tiefe und Logik haben, großes Interesse wecken und Wissen überbringen können.
Als das englische Handelsschiff Alexandria im Jahre 1610 vor der Küste
Japans Schiffbruch erleidet und von Piraten, alias Ninjas in diesem Gebiet, in
tiefster Nacht überfallen wird, bleibt Jack Fletcher, vor dessen Augen sein
Freund und auf qualvolle Art schließlich auch sein Vater ermordet wurden, als
einziger Überlebender zurück und wird von dem großen Samurai Masamoto Takeshi
in dessen Familie aufgenommen, wo er lernt nach den Traditionen und der Kultur
der Japaner zu leben. Nur der Portolan mit unschätzbar wertvollen Karten und
Aufzeichnungen seines Vaters bleibt ihm aus seinem vergangenen Leben, der
einzige Weg, um jemals wieder nach Hause zu kommen. Doch wird er auch von
Dokugan Ryu begehrt, dem Ninja, der Jacks Vater umbrachte.
Seit geraumer Zeit hege ich Interesse für die japanische Kultur und dieses
Buch übertraf meine Vorstellungen. Es zeigte auf simple und authentische Weise
Japan im 17. Jahrhundert, band nicht nur die mir als Europäer fremde und andere
Lebensweise der dortigen Bevölkerung harmonisch in die Geschichte des Jungen
auf dem Weg des Bushido („Weg des Kriegers“) ein, der ein vollkommen neues
Leben als Samurai beschreitet, sondern lernte man Teile der japanischen
Sprache. Wenn man gewisse Sätze verstand, war es Freude, die einen durchströmte
und ich selbst erfuhr mit Begeisterung gerne neue Wörter und Neues von
Kampftechniken, beides lässt sich auch in einem Glossar am Ende des Buches
finden. Man merkte durch das Lesen einfach, dass Chris Bradford das
Geschriebene wahrhaftig kennt und es lebt, nicht nur kurz zu diesem Thema
recherchierte.
In einem schönen Schreibstil begleitet man den sich entwickelnden Charakter
Jack Fletcher, während er die Chance eines ganz anderen Lebens erhält. Zwar
mochte ich die teils klischeehaften Charaktere an manchen Stellen nicht, denn
ist ihr Handeln doch überaus vorhersehbar, aber in diesem Buch, vor allem für
das vorgesehene Alter, kann man es übersehen. Auch die Schnelllebigkeit ist
kein negativer Aspekt sowie das Überspringen der Zeit, denn der Autor schaffte
es, dass sich alles gut verband und im Einklang miteinander stand, was wiederum
zu den dargestellten Lehren passt. Und in manchen Momenten durchströmte einen
als Leser selbst pures Adrenalin, sodass man nicht mehr aufhören könnte mit den
Augen über die Seiten zu fliegen.
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