Die Poison
Diaries – Liebe ist unheilbar
von
Maryrose
Wood
Reihe: Die
Poison Diaries
Seitenzahl: 272
Erschienen: Juni
2011
Verlag: Fischer
FJB
Preis: 14,95€
(HC); 12,99€ (E-Book)
Bände:
PD – Liebe
ist stärker als der Tod (Band 2)
Weed (Band 3;
englisch)
Inhalt
Um 1800: Jessamine lebt mit ihrem Vater in einer
verlassenen Kapelle im Norden Englands. Sie führen ein stilles, von
Jahreszeiten geprägtes Leben. Jessamines Vater ist Botaniker, seine
Leidenschaft sind Heil- und Giftpflanzen. In einem verborgenen Giftgarten
züchtet er mächtige tödliche Gewächse, sorgsam darauf bedacht, seine Tochter
von der Gefahr fernzuhalten. Als eines Tages Weed auftaucht, ein rätselhafter
Fremder mit absinthgrünen Augen, verfällt Jessmine ihm sofort. Doch kaum haben
die beiden zueinander gefunden, wird das Mädchen sterbenskrank. Was ist Weeds
dunkles Geheimnis? Ist er ihre Rettung oder bringt er den Tod?
Eine Geschichte, so geheimnisvoll wie die
unergründliche Welt der Pflanzen. Denn ob Belladonna heilt oder tötet, darüber
entscheidet am Ende die Liebe …
Cover
Oh, das Buchcover ist wirklich so wunderschön und es
passt auch perfekt zu dem Buch, aufgrund der Pflanzenranken als Rahmen und um
die Buchstaben. Sogar im Hintergrund der Wald. Das Mädchen könnte auch Jessmine
sein. Nur wäre es passender gewesen, hätte man anstatt in Blau alles in Grün
gehalten.
Ein zusätzliches Extra sind die kleinen Ranken am
unteren Buchschnitt.
Meine Meinung
Das Buch begann wahrlich sehr schön. Die Geschichte
handelt von einem jungen Mädchen, das bei ihrem Vater lebt, welcher sich mit
Pflanzen und deren Heilkräften beschäftigt, aber auch einen verbotenen Garten
besitzt er, in welchem diverse Giftpflanzen aufzufinden sind.
Durch den flüssigen und lieblichen Schreibstil sowie
die unvergleichbare Idee der Geschichte, erschien es, als würde es ein
wunderbares Leseerlebnis werden, aber schon nach den ersten Kapiteln kippte
alles, aufgrund von Logikfehlern. Ich bin mir nicht sicher, ob es ein
Übersetzungsfehler war, aber ich bezweifle es. Denn das Wort "Rabe"
und "raven" unterscheiden sich nicht allzu sehr, sodass es sich um
eine Verwechslung handeln könnte. Man fragt sich nun, von was ich spreche. Also
komme ich zum Punkt. Raben sind nicht so groß, dass ihre Flügelspannweite so
groß wie die eines normal großen, 16-jährigen Mädchens Armspannweite ist. Und
sie töten auch ganz sicher nicht kleine Lämmchen. Man hätte diesen Punkt
eventuell noch verzeihen kommen, wäre genau diese Handlung später nicht noch
einmal verwendet worden.
Was zu Beginn ebenfalls schön erschien, war die Sache
mit dem Tagebuch. Aber ich verstehe nicht, wozu es da war. Außerdem sollte man
nicht sagen, dass sie es immer am Abend schreibt und aus den Worten dann jedoch
heraus geht, dass sie momentan früh am Morgen schreibt. Nun gut. Das ist
verzeihbar.
Mit der Zeit wird alles ein bisschen zu blumig, wie
ich leider sagen muss. Sie kam mir ein bisschen naiv vor für ihre 16 Jahre, was
auch am Vater liegen mochte.
Und schließlich erscheint Weed. Ein Junge, welcher
anfangs ziemlich verwirrt wirkt, so als hätte er eine leichte Behinderung oder
eine psychische Krankheit, weshalb es verwundert, dass er doch ganz normal
reden kann. Ab seinem Auftreten wird es seltsam, aber das ist nichts im
Vergleich zu der Zeit nach der Enthüllung seines großen Geheimnisses, welches
man schon von anfang an kannte. Ich dachte wirklich, es passiert etwas
bombastisches. Die liebe Hauptperson nimmt alles ganz locker hin und die
Geschichte entwickelt sich auf seltsamste Wege weiter.
Die Plot-Twists waren nicht so recht nachvollziehbar
und Probleme lösten sich zu einfach. Schließlich quälte ich mich durch die
letzten Seiten. Es wurde nur noch eine rosarote Geschichte mit wirren Elementen
und dann passiert etwas mit der Hauptperson. Man kann es nicht in Worte fassen.
Erinnere ich mich nun daran, erscheint es mit wie die Beschreibung eines
seltsamen Drogentrips. Es kommt sogar ein Prinz, Oleander, zu der Handlung
hinzu. Dass die Erzählperspektive zu Weed wechselt machte es für mich noch
wirrer.
Der Anfang gefiel mir, aber wenn man sich durch ein
Buch quälen muss, obwohl es nicht sonderlich viele Seiten hat... Das muss
einfach nicht sein.
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