Layers
von
Ursula
Poznanski
Einzelband
Seitenzahl: 448
Erschienen: August
2015
Verlag: Loewe
Preis: 14,95€
(Klappenbroschur); 12,99€ (E-Book)
Inhalt
Seit Dorian von zu Hause abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft
Hilfe an und Dorian ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine
Chance, sich vor der Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für
Jugendliche in Not und bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen
und sogar Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian
recht schnell. Die Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im
Verteilen geheimnisvoller Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als
Dorian ein solches Geschenk nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er
von diesem Zeitpunkt an gnadenlos gejagt.
Aufmachung
Die Aufmachung dieses Buches hat mich von Anfang an fasziniert, auch wenn sie eigentlich nur sehr simpel ist. Dennoch sieht man es nicht oft, dass man die Klappenbroschur mehrfach aufklappen kann und immer einzelne Teile der Inhaltsbeschreibung zu lesen hat. Ich bin mir nicht sicher, da ich das Buch schließlich abgebrochen habe, ob der Titel und die Gestaltung passen.
Meine Meinung
Nach diesen Seiten, die schon ungefähr ein Drittel des Buches ausmachen, war ich äußerst gernevt. Bedauerlicherweise war es mein erstes Buch von Ursula Poznanski, weshalb ich nun sehr überlege, ob ich es mit "Die Verratenen" versuchen sollte, denn war dieses Buch aus meiner Sicht schlecht.
Es beginnt relativ typisch und verfolgt die allbekannten Schemen vieler
Geschichten von heutzutage, so zum Beispiel, dass ausgerechnet die Hauptperson
merkt, dass etwas nicht stimmt und alle anderen sind gänzlich blind, trotz dass
es so offensichtlich und vorhersehbar ist. Aufgrund glaube ich zu wissen, wie
der weitere Fortgang des Grundaufbaus sein wird, was es umso unspannender
macht.
Auch die Charaktere gaben mir nichts. Sie interessierten mich nicht im Geringsten,
da sie auch wirklich uninteressant und, wie die Geschichte, typisch waren.
Zudem passte die kitschige Liebesgeschichte nicht. Man sah keine Entwicklung,
sondern stand sie nur als fester Punkt da, damit Dorian an etwas halten konnte.
Allgemein erfolgte die Anpassung an das Leben mit solch drastischen
Unterschieden zu schnell und einfach, wenngleich es besser ist.
Aber die größten Probleme hatte ich mit dem Schreibstil. Dieser war der eigentliche
Grund meines Abbrechens. Aus meiner Sicht, wurde keine Atmosphäre geschaffen,
sondern blieb alles nur in einer winzigen Blase um Dorian, ohne auf anderen
richtig einzugehen. Eher fielen mehrere Themen oder tauchten einfach auf, wobei
ich mich fragte, etwas überlesen zu haben. Es kam mir auch so vor, als wären
nur Stichpunkte aneinandergereiht, denn gab es zwischen den kurzen
Handlungssequenzen keine richtigen Übergänge und wirkten sie nicht recht
ausgeschrieben. Und ganz zum Schluss die Wiederholungen... Alles hörte sich
gleich an und teils waren viele Absätze schlichtweg identisch ("Am
nächsten Tag...").
Mir hat das Buch wirklich nichts gegeben und sonderlich innovativ ist der
Fortgang auch nicht (ich habe geblättert, ausnahmsweise). Vielleicht hätte ich
weiterlesen sollen, um dieses Buch beurteilen zu können, aber nach einem
Drittel... Wie kann es sich noch plötzlich ändern und nicht mehr so eintönig
sein?
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