Unearthly –
Heiliges Feuer
von
Cynthia Hand
Reihe: Unearthly
Seitenzahl: 400
Erschienen: Oktober
2012
Verlag: Rowohlt
Preis: 9,99€
(Taschenbuch); 9,99€ (E-Book)
Bände:
Inhalt
Die 16-jährige Clara ist ein Schutzengel, mit
übernatürlichen Kräften ausgestattet, dazu ausersehen, Menschen zu retten.
Nicht so einfach, wenn man mitten unter ihnen lebt und nicht auffallen darf.
Ihre erste Mission, einen Jungen aus dem Feuer zu retten, misslang. Claras
Schwäche blieb nicht unentdeckt: Die schwarzen Engel - gefallene Seelen, die
die Welt mit Traurigkeit überziehen – wollen Clara auf ihre Seite ziehen.
Leider nicht ihr einziges Problem. Denn jemand, der ihr sehr nahesteht, soll in
den nächsten Monaten sterben. Clara ahnt: Das Feuer war nur der Anfang.
Cover
Auch wenn es zum Teil im Winter spielt, so finde ich,
passt das Cover dieses Mal nicht so gut, zumal sie auch wieder ihre blonden
Haare hat und diese nur einen leichten Rotschimmer haben. Ihre Mutter wird es
wohl kaum sein. Das Kleid passt eventuell zu einem, welches zum Ende des Buches
vorkommt. An sich sieht das Cover jedoch sehr schön aus, die Kälte schafft die
richtige Stimmung. (Und Untertitel sind immer etwas komisch.)
Meine Meinung
Ich wusste wahrlich nicht, was mich in diesem Band
erwarten würde und vielleicht war es auch ganz gut, denn ansonsten hätte ich es
abgebrochen.
Den ersten Band fand ich wirklich wundervoll, wenngleich
er nur knapp die volle Punktzahl bekommen hat, denn etwas fehlte immer noch.
Bei Band zwei kann ich einfach nicht aufrunden, sondern muss bei dieser Wertung
bleiben, denn zum Ende hin hat es mich immer weiter enttäuscht, sodass ich froh
war, es endlich beendet zu haben.
Es beginnt damit, dass der Sarkasmus und die Stellen,
über die man immer wieder so herzlich lachen konnte, gänzlich fehlten und wenn
"lustige" Stellen auftraten, so empfand ich diese eben nur als
erzwungen. Man muss zwar dazu sagen, dass dieses Buch nun eher eine traurige
Wendung der Geschichte erzählt und diese Trauer immer über allem schwebt, aber
ich kann sie nicht so ernst nehmen oder mit der Person trauern, tauchen immer
wieder diese gekünstelten Witze auf, die ich selbst nur flach fand. Zudem wurde
der Schreibstil zum Ende hin immer kitschiger.
Auch bei den Charakteren hat sich viel verändert. Sie
haben alle natürlich eine Wandlung durchgemacht, aber jeder fing an mich zu
nerven. Bis zum Schluss mochte ich Tucker auch noch sehr, aber was er dann tat.
Wie kann er es nur so einfach verzeihen, auch wenn er sie liebt? Christian ist
manchmal ganz in Ordnung, erscheint mir aber auch sehr auf das Schicksal und
sich selbst zu vertrauen, ein bisschen arrogant zu sein. Und dann erst Clara,
die nicht aufhören kann zu weinen, auch wenn es viel in ihrem Leben gibt, was
sich ändert, aber es hört einfach nicht mehr auf und sie wandelt sich zu diesem
typischen Mädchen aus Jugendbüchern, weshalb vieles sehr vorhersehbar ist, und
sagt dies sogar selbst. Kann man das dann noch ernst nehmen? Angela, welche
auch nur am Anfang so richtig vorkommt, was mir ganz lieb war, ist mir auch
etwas unsympathisch geworden. Vielleicht ist es aber auch nur eine Stimmung von
mir.
Die Geschichte an sich steckt auch voller
"Offenbarungen", die man sich alle schon hatte denken können, aber
ich dachte eben, dass diese zu offensichtlich sind. Eben typisch
Jugend-Mädchen-Buch. Das war auch bei der Liebe und einigen anderen Dingen so.
Macht sie bezüglich eben jener Liebe nicht genau dies, was sie in Band eins nie
hatte tun wollen, etwas wogegen sie sprach?
Wie ich sagte, wandelte sich die Geschichte zu Kitsch
und zu diesen typischen Klischees, wodurch ich mich nur immer wieder fragen
konnte, was mit dem Buch geschehen ist. Die Autorin scheint sich dieser
Klischees auch vollkommen bewusst zu sein, denn sie nennt sie immer wieder im
Buch an sich. Clara bemerkt dies recht oft selbst und die beste Beschreibung
war einfach, dass ihr Leben einer "Seifenoper" gliche.
Dennoch gab es ein paar schöne Stellen, die die
anderen jedoch nicht neutralisieren. Leider. Den dritten Band werde ich dennoch
lesen, um zu sehen, wie die Geschichte beendet wird, denn momentan habe ich
keinerlei Vorahnungen mehr, wie es noch nach und in Band eins gewesen war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen